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Fiorina: Ein Rechner, Support und 21 Millionen Dollar

14.02.2005
Mit einem goldenen Fallschirm trägt HP dafür Sorge, dass Ex-Chefin Carleton Fiorina nach ihrem Abgang nicht allzu hart landet.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die ehemalige Chefin von Hewlett-Packard (HP), Carleton Fiorina, erhält für die Trennung vom Konzern mehr als 21 Millionen Dollar. Rund 14 Millionen Dollar umfasst die reine Abfindung, auf über sieben Millionen Dollar belaufen sich Boni für die Erreichung von Zielvorgaben im vergangenen Fiskaljahr sowie dem ersten Quartal. Zusätzlich dazu kann sie mit Pensionszahlungen, Aktien und Optionen aus ihrer aktiven Zeit in Höhe von rund 20 Millionen Dollar rechnen. Ferner zahlt der Konzern die Aufwendungen für die Gesundheit der Managerin und die Bodyguards ein Jahr lang weiter. Damit sich der Abgang auch wirklich lohnt, darf sie ihre IT-Ausrüstung behalten. Außerdem erhält Fiorina für drei Monate technischen Support.

Im vergangenen Jahr kassierte die Managerin ein Gehalt von 1,4 Millionen Dollar sowie Boni und weitere Aufwendungen in Höhe von 1,7 Millionen Dollar. Um sie im Jahr 1999 von Lucent abzuwerben, hatte Fiorina ein Antrittshonorar von drei Millionen Dollar sowie Aktienoptionen ausgehandelt. Ein Großteil davon war aufgrund der schwachen Kursentwicklung jedoch wertlos. Wer zu Beginn ihrer Amtszeit (Juli 1999) 1000 Dollar in Aktien des Konzerns investierte, kann sich heute über einen Gegenwert von rund 420 Dollar freuen (ajf)