"Im ersten oder zweiten Quartal werden wir in mehreren europäischen Ländern Seiten in deren Heimatsprache starten. Darunter ist auch Deutschland", sagte Net Jacobsson, Direktor für das Auslandsgeschäft, dem "Handelsblatt". Facebook gehört zu den populärsten Online-Netzen in den USA. In Deutschland würde Facebook hiesigen Angeboten wie dem StudiVZ der Holtzbrinck-Gruppe oder Xing (vormals openBC) direkte Konkurrenz machen.

Facebook wurde im Jahr 2004 gegründet und richtete sich zunächst an Studenten. Nach Angaben von Facebook-Manager Dan Rose verzeichnet die Website täglich 250.000 neue Mitglieder und 30 Millionen Besucher.

Eine neue Funktion namens "Beacon" hatte allerdings zuletzt für heftige Kritik gesorgt. Beacon kann den Freundeskreis von Mitgliedern automatisch über deren Verhalten im Netz informieren, zum Beispiel über Einkäufe bei teilnehmenden Facebook-Werbepartnern. Zahlreiche Nutzer werteten dies als massiven Eingriff in ihre Privatsphäre. Nach der Kritik machte es Facebook vergangene Woche einfacher, die Funktion abzuschalten, und Firmengründer Mark Zuckerberg entschuldigte sich bei den Mitgliedern. (dpa/tc)