Dazu sollten Wind-, Sonnen und Wellenkraftwerke mit tausenden Kilometern Hightech-Kabel verbunden werden, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" am Dienstag. Für das Projekt werden bis zu 30 Milliarden Euro veranschlagt. Es wäre das erste europäische Energienetz über viele Grenzen hinweg. Die Hoffnungen sind groß: Mit dem Zusammenschluss könnte die unbeständige Energielieferung einzelner Ökostromprojekte international ausgeglichen werden. Starke Schwankungen der Energieerzeugung gelten bisher als ein Hauptproblem regenerativer Energie.
Das Bundeswirtschaftsministerium bestätigte dem Blatt, es werde noch im Januar erste Treffen auf Arbeitsebene geben. An den Verhandlungen sollten auch große Energieunternehmen und Netzbetreiber teilnehmen. Nach Informationen der Zeitung aus Regierungskreisen könnten Hochspannungs-Unterseekabel in der Nordsee etwa Windparks auf hoher See vor der deutschen und britischen Küste mit Wasserkraftwerken in Norwegen, Gezeitenmeilern an der belgischen und dänischen Küste sowie Wind- und Solaranlagen auf dem europäischen Festland verbinden. Mit dem gemeinsamen Netz könnten Wetterschwankungen in verschiedenen Regionen ausgeglichen werden. Eine verlässliche Versorgung mit regenerativer Energie auch in Spitzenzeiten wäre möglich.
- Bestandsaufnahme mit Asset-Management
Schritt 1: Die RZ-Betreiber müssen alle Geräte und Systeme, Hard- wie Software lückenlos erfassen und dokumentieren. - Outsourcing prüfen
Schritt 2: Als Alternative zum Eigenbetrieb sollte auch ein Komplett- oder Teil-Outsourcing in Betracht gezogen werden. - Standardisierung als Ziel
Schritt 3: RZ-Betreiber sollten auf eine standardisierte IT-Landschaft mit einheitlichen Lizenzen und einheitlichen Versionen hinarbeiten. - Kosten im Blick behalten
Schritt 4: Grundsätzlich sollten die Einkäufer darauf achten, möglichst schlank dimensionierte und verbrauchsarme Geräte einzukaufen. - Bessere Auslastung mit Virtualisierung
Schritt 5: Um Hardware zu optimieren, muss man sie reduzieren. Das funktioniert mit mehreren virtuellen Servern auf einem physikalischen Gerät. - Das passende Kühlkonzept
Schritt 6: Durch eine effizientere Auslastung der Rechner, lässt sich die Menge aller Stromabnehmer deutlich reduzieren. - Stromverbrauch planen
Schritt 7: RZ-Betreiber müssen die Richtwerte für den Stromverbrauch pro Quadratmeter RZ-Fläche realistisch planen. - Die richtige Dimension
Schritt 8: Ein Raumkonzept hilft, die vorhandenen Räumlichkeiten, Klimatisierung sowie Systeme und Geräte aufeinander abzustimmen. - Monitoring
Schritt 9: Ein umfassendes Monitoring sollte den Rechner-Pool, Stromversorgung, Kühlsysteme und die USV-Anlagen beinhalten.
Zu den Initiatoren gehören laut "SZ" neben Deutschland auch Großbritannien, Frankreich, Belgien, Dänemark, die Niederlande, Irland, Luxemburg und Norwegen. Sie wollten sich bereits im Februar erstmals zusammensetzten, hieß es. Bis zum Herbst solle dann eine Absichtserklärung unterzeichnet sein, damit innerhalb von zehn Jahren ein Hochspannungsnetz auf dem Meeresgrund liegen könne. (dpa/ajf)