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EU verlangt mehr breitbandige Internet-Zugänge

31.05.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ehrgeizige Ziele hat die Europäische Kommission für Breitband-Internet-Zugänge in der Europäischen Union (EU) gesteckt: Bis 2005 soll der Öffentliche Dienst in allen 15 Mitgliedsstaaten breitbandige Internet-Anschlüsse haben. Viele Verwaltungen sind zwar schon am Netz, besitzen aber keinen schnellen Zugang. Der Haken: Für die Finanzierung des Projekts "E-Europe 2005" steht kaum zusätzliches Geld zur Verfügung. Das Vorhaben soll aus vorhandenen Budgets bezahlt werden. Insgesamt sechs Milliarden Euro sind beispielsweise High-Tech-Projekten in den ärmeren Regionen Europas zwischen 2000 und 2006 gewidmet. "Wir investieren in weniger, dafür aber größere Projekte", erklärt Erkki Liikanen, EU-Kommissar für Unternehmen und die Informationsgesellschaft, die Marschroute der Eurokraten. Bedenken, dass weder Telekommunikationsfirmen noch Regierungen besonders scharf darauf sein dürften, die Kosten zu tragen, will Liikanen nicht gelten lassen. (sra)