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EU: Telecom-Liberalisierung läßt zu wünschen übrig

11.10.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Europäischen Kommission geht die Liberalisierung der Telecom-Märkte nicht weit genug. Sie kritisiert vor allem die nur schleppende Öffnung des Ortsgespräch-Markts für den Wettbewerb. Ende Oktober will der für Telecom-Fragen zuständige Erkki Liikanen ein Papier vorlegen, in dem die Kommission auf die Unzulänglichkeiten hinweist. Er rügt beispielsweise die Bürokratie bei Lizenzvergaben. So existierten in den einzelnen EU-Staaten unterschiedliche Auflagen, die die Betreiber erfüllen müßten. Aus diesem Grund konzentrierten sich die meisten TK-Anbieter auf nationale Märkte. Der Finne kritisiert außerdem die seiner Ansicht nach zu hohen TK-Kosten in der EU. Europa könne so die Vorteile des Internet nicht vollständig nutzen.