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Ericsson plant Handy-Zwitter

24.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der schwedische Handyhersteller Ericsson will eine Mobiltelefontechnik entwickeln, die Anwender in den aktuellen GSM-Netzen und künftigen 3G-Infrastrukturen wie zum Beispiel WSDMA (Wideband Code Division Multiplexing Access) nutzen können. Mobilfunkanbieter wie die schwedische Telia und das in Hongkong ansässige Firmenkonglomerat Hutchison Whampoa haben bereits Interesse an künftigen neuen Geräten bekundet.

Ericsson, das Basismodule für Mobiltelefone entwickelt, will seine Technik auch an andere Handyhersteller lizensieren. Die Geräte sollen in GSM/GPRS (Global System for Mobile Communication/General Packet Radio Service)- sowie WCDMA-Netzen arbeiten und dabei unterbrechungsfrei zwischen den beiden Modi hin- und herschalten können. Ferner sollen verschiedene Breitbandapplikationen, die Übertragungsraten von bis zu 384 Kbit/s unterstützen, mit den Geräten gekoppelt werden.

Mit der neuen Geräte-Generation wird laut Canning Fok, Managing Director bei Hutchison, ein schwerwiegendes Problem bei den neuen Funkdiensten der dritten Generation gelöst. So ist es bei vergangenen Versuchen immer wieder zu Gesprächsabbrüchen gekommen, wenn sich die Nutzer zwischen herkömmlichen GSM- und neuen 3G-Netzinfrastrukturen bewegten. (ba)