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Ericsson investiert Millionen in Umstrukturierung

23.10.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In dem Bemühen, seine defizitäre Handy-Sparte in die Gewinnzone zu bringen, will Ericsson eine 670 Millionen Dollar teure Restrukturierung vornehmen. Dabei sollen die Fertigungsstätten für Mobiltelefone in den USA und Westeuropa in Billigproduktionsländer in Osteuropa, Lateinamerika und Asien verlegt werden. Geplant ist, 7100 Mitarbeiter, die bisher in der Handy-Einheit tätig waren, für eine Beschäftigung in der profitablen Netzwerk-Division umzuschulen. Durch diese Maßnahmen will Ericsson bis 2001 rund 646 Millionen Dollar und von 2002 an etwa 994 Millionen Dollar im Jahr einsparen. Am vergangenen Freitag hatte der schwedische Konzern im Rahmen seines dritten Quartalsergebnisses einen 462 Millionen Dollar hohen Verlust in seiner Mobilfunksparte ausgewiesen. Im vierten Quartal soll das Defizit in diesem Bereich sogar über eine Milliarde Dollar betragen (Computerwoche

online berichtete).