Web

EPC Generation 2 bleibt lizenzgebührenfrei

17.12.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Electronic Product Code (EPC) Generation 2, Grundlage der RFID-Technik, enthält keine patentierte Technik des Herstellers Intermec Technologies und kostet damit auch keine entsprechenden Lizenzgebühren. Der entsprechende Standard wurde gestern finalisiert, und somit dürfen Anbieter wie Philips und Texas Instruments, die zusammen mit einer Reihe meist kleinerer Spezialanbieter ihre RFID-Hardwareproduktion für die immer zahlreicheren Projekte hochgefahren haben, tief durchatmen.

Intermec erwartet trotzdem noch Lizenzeinnahmen. "Man sollte im Hinterkopf behalten, dass die Behauptung eines lizenzkostenfreien Protokolls nicht bedeutet, dass Ultrahochfrequenz-RFID-Produkte royalty-free sein werden", erklärte die Firma. "Wir gehen davon aus, dass Firmen. Die UHF-RFID-Produkte anbieten, weiterhin eine Lizenz für die Nutzung von Intermecs geistigem Eigentum brauchen. Über die im Generation-2-Standard genutzte Technik hinaus hält Intermec noch 125 weitere UHF-RFID-Patente."

EPC Generation 2 soll gleichzeitig auch den großen Handelsketten und ihren Lieferanten die Einführung von RFID-Lösungen erleichtern, unter anderem durch geringere Kosten für Interoperabilitätstests. Technisch unterstützt der Standards mehr und größere Frequenzbereiche, was speziell die Internationalisierung erleichtert - das Ultrahochfrequenz-Spektrum für RFID variiert von Land zu Land.