EDS meldet deutlichen Gewinnsprung

03.05.2006
Der texanische IT-Dienstleistungskonzern hat im ersten Quartal sieben Prozent mehr eingenommen und unterm Strich deutlich zugelegt.

Das in Plano ansässige Unternehmen meldete gestern nach US-Börsenschluss einen Nettogewinn von 24 Millionen Dollar oder fünf Cent pro Aktie im Vergleich zu einem Profit von vier Millionen Dollar oder einem Penny je Anteilschein im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Quartalserlöse stiegen im Jahresvergleich von 4,74 Milliarden Dollar um sieben Prozent auf 5,08 Milliarden Dollar.

Im Laufe des Berichtszeitraums schloss EDS neue Verträge im Volumen von zehn Milliarden Dollar ab, ein Plus von 45 Prozent. Dazu trugen insbesondere die Verlängerung des einst umstrittenen Megadeals mit der US-Marine (drei Milliarden Dollar) sowie die Erneuerung von Kontrakten mit der früheren Mutter General Motors (3,6 Milliarden Dollar) bei.

EDS hatte im Februar erklärt, es habe den Turnaround geschafft. Schatzmeister und Co-Finanzchef Ron Vargo kündigte an, das Unternehmen werde im Laufe des zweiten Quartals seine Ausgaben gegenüber dem ersten bis zu verdoppeln. Ein Großteil der Kosten werde auf Abfindungen für geplanten Stellenabbau entfallen, EDS investiere aber auch in Tools für die Automatisierung von Geschäftsabläufen.

In Europa konnte EDS seine Einnahmen im ersten Quartal um 16 Prozent steigern, vor allem dank eine Großauftrags vom britischen Verteidigungsministerium. Firmenchef Michael Jordan betonte, trotz gegenteiliger Spekukationen gebe es mit diesem Auftrag keine Probleme. Zwar sei der Zeitplan des Projekts angepasst worden, das sei aber bei Verträgen dieser Größenordnung normal. (tc)