DRUCKER

20.11.1992

Drei neue Laserprinter mit RISC-Prozessor sind in der Sharp-Palette zu finden. Wie die Hamburger Sharp-Niederlassung meldet, handelt es sich um die beiden 8-Seiten- Drucker "JX-9600PS" und "JX-9600" sowie um das 16-Seiten- Modell "JX-9700E". Die Ausführung JX-9600PS unterstützt die Seitenbeschreibungs-Sprachen PCL5 und Postscript. Bei den anderen Varianten ist der Einsatz als Postscript-Printer in Verbindung mit einem Erweiterungsmodul möglich. Die bereits für Postscript konfigurierte Variante JX-9600PS bietet in der Grundausstattung 2 MB Speicher, die Versionen JX-9700E und JX-9600 sind mit 1 MB ausgestattet. Ein Speicherausbau ist bei sämtlichen Druckern bis 9 MB möglich. Beim Postscriptkompatiblen Gerät soll eine Feinauflösung dafür sorgen, daß bei den mit 300 Punkte pro Zollerstellten Ausdrucken auch schräge Linien glatt dargestellt werden. Für die Modelle JX-9600 und JX-9700E sind zirka 3500 beziehungsweise 5600 Mark aufzuwenden. Ab Dezember ist die Version JX-9600PS für etwa 4400 Mark erhältlich.

Über einen automatischen Papierschneider (Autocutter) verfügt der Thermodrucker "TM T80" von Epson. Der Münchner Anbieter Data Modul AG bezeichnet das Gerät als optimal für den Druck von Bons. Die Druckbreite beträgt 42 beziehungsweise 56 Zeichen pro Zeile, die Geschwindigkeit liegt bei 13 Zeilen in der Sekunde. Derzeit ist das Gerät nur mit einer RS232-Schnittstelle erhältlich, im Dezember soll Data Modul zufolge auch eine Version mit Centronics-Interface auf den Markt kommen. Speziell für die eigene Workstation-Palette offeriert Next den Tintenstrahl-Farbdrucker "Next Color Printer". Mit der Bubble-Jet-Druckeinheit kommt dabei ein Produkt des japanischen Next-Miteigners Canon zum Einsatz. Der Ismaninger Next-Niederlassung zufolge bedruckt das Gerät im Vierfarb-Modus Papierformate bis zu einer Größe von DIN A3. Der Anschluß an die Next-Maschinen erfolgt über den SCSI-Port. Die Treiber sind im Release 3.0 der grafischen Benutzeroberfläche Nextstep enthalten.

Private und semiprofessionelle Anwender bezeichnet Seikosha als Zielgruppe für den neuen 24-Nadel-Farbdrucker "SL-95 Color". Der Printer ist serienmäßig mit einem Farbband ausgestattet. Für einen schwarzweißen Ausdruck ist es möglich, ein zusätzliches schwarzes Farbband einzulegen. Die Druckgeschwindigkeit beträgt 240 Zeichen pro Sekunde (Schnellschrift), 160 Zeichen je Sekunde (Entwurfsschrift) und 54 Zeichen in der Sekunde (Schönschrift). Es stehen neun Fonts zur Auswahl. Vom Original können zwei Durchschläge erstellt werden. Der Anschluß erfolgt über die parallele Schnittstelle. Die Kapazität des Druckerspeichers beträgt 43 KB. Die Auslieferung sieht die Hamburger Seikosha-Niederlassung im Januar 1993 vor. Der Preis soll 750 Mark betragen.

Das Heimbüro sieht Epson als vorrangigen Einsatzbereich des 9-Nadel-Druckers "LX-100". Der Printer arbeitet standardmäßig mit Endlospapier und Einzelblättern und verfügt über eine integrierte Papierkassette. Formulare kann er mit zwei Durchschlägen ausgeben. Im Schondruck legt Drucker ein Arbeitstempo von 40 Zeichen pro Sekunde vor. Wählt der Anwender der die Entwurfsschrift, liegt die Druckgeschwindigkeit bei 200 Zeichen in der Sekunde. Grafiken werden mit einer Auflösung von 240 x 216 Punkten pro Zoll zu Papier gebracht. Der Speicher bietet Platz für 4 KB Daten. Wie die Düsseldorfer Epson- Niederlassung meldet, läßt sich der Drucker sowohl horizontal als auch vertikal aufstellen. Der Anschluß erfolgt über eine Centronics-Schnittstelle, ein Seriellparallel-Wandler ist optional erhältlich.

Für 5000 Ausdrucke pro Monat sind die Laserdrucker "LP 3010" und "LP 3510" von Develop Dr. Eisbein ausgelegt. Wie das Gerlinger Unternehmen meldet, handelt es sich bei der Variante LP 3010 um einen Bürodrucker. Postscript-Kompatibilität ist mit der Seitenbeschreibungs-Sprache "True Image" optional erhältlich. Die Version LP 3510 wird als Ausgabegerät für DTP-Anwendungen angeboten und integriert bereits True Image. Um auch bei großen Schriftbildern eckige Linien zu vermeiden, nutzen die Printer ein Verfahren zur Kantenglättung. Unterschiede zwischen den Geräten bestehen im Druckerspeicher, der beim Office-Modell 1 MB - auf 9 MB erweiterbar - und beim DTP-Printer 2 MB - maximal 10 MB - beträgt. Beide Drucker bieten eine Auflösung von 300 Punkten pro Zoll und arbeiten mit einer Druckgeschwindigkeit von zehn Seiten pro Minute. Neben 14 residenten Bitmap-Fonts und acht skalierbaren Outline-Fonts, die zur Grundausstattung beider Geräte gehören, integriert das LP-3510-Modell zudem 35 residente True-Type-Outline-Fonts. Erweiterungen sind möglich.