Drei Unternehmen machen Front gegen MS-DOS

25.10.1985

FRANKPURT (vwd) - Rund 100 Millionen Mark wollen sich drei europäische Computerbauer den Bau eines Mikrocomputers mit europäischem Standard bis zur Markteinführung im Jahr 1987 kosten lassen. Das erklärte Robert Kaplan von der Thomson-Gruppe zu der vor kurzem geschlossenen Grundsatzvereinbarung von Acorn, Olivetti und Thomson. Die Allianz der drei Unternehmen aus Frankreich, Großbritannien und Italien steht auch anderen europäischen Interessenten offen und richtet sich gegen die Vorherrschaft des amerikanischen Standards MS-DOS für Mikrocomputer.

Gleichzeitig soll das Gemeinschaftsprojekt das Vordringen des jetzt nach Europa drängenden japanischen Computerstandards MSX bremsen, dem sich die niederländische Philips-Gruppe als erster europäischer Hersteller angeschlossen hat. Der Standort des Gemeinschaftsunternehmens sowie die Verteilung der Produktion auf Werke der drei Beteiligten stehen noch nicht fest sagt Kaplan.