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DRAM-Bausteine werden knapp

12.10.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Zeiten, als es DRAM-Speicherbausteine (Dynamic Random Access Memory) im Überfluß gab, sind vorbei. Die meisten OEMs (Original Equipment Manufacturers) wurden von den DRAM-Herstellern bereits auf Zuteilungslisten gesetzt, da die Speicherbausteine auf dem Markt Mangelware geworden sind. Micron Technology ließ die Bombe bereits letzte Woche platzen: Der Hersteller teilte Wallstreet-Investoren mit, daß sein Vorrat an DRAM-Speichern für das vierte Quartal bereits komplett ausverkauft sei. Die Mangelsituation treibt die Preise für die begehrten Bausteine gewaltig in die Höhe. Kostete ein 64-Mbit-DRAM im Juli dieses Jahres noch 4,50 Dollar, so müssen die Käufer jetzt zwischen zehn bis 20 Dollar dafür hinblättern. Die Durststrecke im Speichermarkt ist unter anderem deswegen entstanden, weil viele Hersteller aufgrund der Niedrigpreise im DRAM-Markt ihre

Produktionskapazitäten verringerten und sich statt dessen auf die lukrativere Herstellung von Spezial-Chips konzentrierten.