Auf dem Weg zum "paperless office":

Dokis dokumentiert per Plattenspeicher

15.02.1980

STUTTGART (je) - Das Stuttgarter Software-Haus Actis hat ein Paket unter der Kurzbezeichnug Dokis (Dokumenten-Informations-System) entwickelt und jetzt zum Vertrieb freigegeben, das allen Unternehmen vom Klein- bis zum Großbetrieb aus dem "Archivierungs-Chaos" heraushelfen will. Actis-Geschäftsführer Dr. Günter Stübel dazu: "Dokis stellt eine dem Stand der Technik entsprechende Antwort auf die umständliche Dokumentenverwaltung per Karteikasten und Sichtlochkarten dar."

Wo bisher für derartige Aufgaben nur Großrechner eingesetzt werden konnten, erläutern die Stuttgarter, begnügt sich das neue System von Actis bereits mit einer Nixdorf 8870/1 oder 3, je nach Anforderungen und Datenvolumen. Prinzipiell reiche also ein Bildschirm-Platte-Computer, auf dem auch die Finanzbuchhaltung, Auftragsabwicklung, Lohn- und Marketing abgewickelt werden. Die Programme sind in Basic geschrieben.

Als Dokument im Sinne von Dokis gelten alle Unterlagen, die sich vom Inhalther beschreiben lassen und formal identizierbar sind. Beispiele: Bücher, Zeitschriftenartikel, Akten, Pressemeldungen, Produktbeschreibungen.

Das System unterteilt sich in die Hauptfunktionen Dokumentenverwaltung, Deskriptoren-, Stichwortverwaltung und Dokumentennachweis (Recherche). Ähnlich wie eine Mandantenbuchhaltung ist Dokis für mehrere getrennte Bereiche gleichzeitig einsetzbar. Dokis bietet Bildschirm-Dialogverarbeitung und durch den Anschluß von Platten große Speicherkapazität.

Der Preis für den Grundmodul beträgt 19 500 Mark.

Informationen: Actis Angewandte Computertechnik für Informationssysteme GmbH, Robert-Koch-Str. 10,

7000 Stuttgart 80 (Vaihingen), Tel.: 07 11/73 l6 70