Systems-Nachfolger "Discuss & Discover"

Dittrichs digitale Denkfabrik

02.12.2008
Von 


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.
Die Systems ist tot, lang lebe "Discuss & Discover - Beyond bits and bytes": Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München, baut die Veranstaltung zu einer All-in-one-Kommunikationsdienstleistung für IT-Entscheider um.
Blick hinter Bits und Bytes: Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München
Blick hinter Bits und Bytes: Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München
Foto: Messe München / Vibrio PR

Die "Discuss & Discover" findet erstmals vom 20. bis 22. Oktober 2009 (Dienstag bis Donnerstag) als reine B-to-B-Veranstaltung auf dem Messegelände in der bayerischen Landeshauptstadt im ICM und den vier angrenzenden Ausstellungshallen statt. In den sechs Bereichen Messe, Konferenz, Corporate Events, Public Forum, Social Events und Online-Kommunikation soll stärker als bisher auf die individuellen Anforderungen und Wünsche der Aussteller eingegangen werden. "Der ITK-Markt ist reifer geworden - Marken treten in den Vordergrund, nicht mehr die Produkte", fasst Dittrich zusammen. Wer statt einem dreitägigen Messestand nur eine halbtägige Konferenz sponsern, ein zweitägiges Firmen-Event oder eine abendliche ITK-Galaveranstaltung in der Münchner Innenstadt ausrichten wolle, bekomme die Möglichkeit dazu. Jeder der sechs Bereiche solle profitabel arbeiten, und in fünf Jahren sollten sich wieder mehr als 50 000 Teilnehmer auf das Messegelände locken lassen, so der Messe-Geschäftsführer.

Für 2009 sind zunächst die Themenwelten "Mobility & Collaboration", "Infrastructure & Security" sowie "IT as a Service" geplant - im Lauf der Zeit könnten sich die Schwerpunkte je nach Wünschen der Unternehmen und Besucher aber verschieben. "Wir werden das gesamte Jahr über im Netz diskutieren, mit Anwendern sprechen und schauen, wie wir etwas verändern müssen oder können", stellte Dittrich ein Veranstaltungskonzept vor, das "nur zu 80 Prozent" festgelegt sei - die übrigen 20 Prozent blieben für Ideen aus der Branche offen. Neben der Präsentation von Marken, Lösungen und Strategien steht besonders die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch auf Kongressen, in Lounges und Foren im Vordergrund. Als Zielgruppe möchte die Messe München neben IT-Entscheidern auch Entwickler, Repräsentanten aus Politik und Gesellschaft und die Medien ansprechen. Forschungseinrichtungen und Hochschulen sollen neue Entwicklungen präsentieren. Die Messe München verabschiedet sich mit "Discuss & Discover" von der Selbsteinschätzung als reines Mittelstandstreffen. Dittrich betont, auch gegenüber der CeBIT in Hannover, seinen internationalen Anspruch: "Wir wollen uns langfristig europaweit einen Namen machen."

Die aus der "IT-SecurityArea" der Systems hervorgehende IT-Sicherheits-Messe IT-SA wird künftig in Nürnberg stattfinden. Im Gegensatz zum ursprünglich angekündigten Juni-Termin findet die IT-SA auf Wunsch der Aussteller vom 13. bis 15. Oktober 2009 und damit genau eine Woche vor der "Discuss & Discover" statt. (sh)