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Die Wipo schlichtet ersten Urheberrechts-Fall

07.12.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Genfer UN-Organisation Wipo (World Intellectual Property Organization) beschäftigt sich nach eigenen Angaben mit dem ersten Fall zum Urheberrecht im Internet. Die Schiedsstelle wurde eingesetzt, um Namens- beziehungsweise Titelmißbrauch im Internet zu verhindern und diesbezügliche Streitfragen zu klären. Weitere Details zu dem konkreten Fall wollte die Wipo nicht nennen. Künftig soll das sogenannte "Cybersquatting" nicht mehr möglich sein, bei dem sich jemand die Internet-Adressen von bekannten Firmen, Organisationen oder Schutzmarken registrieren läßt und diese für hohe Ablösesummen weiter verkauft. Beanspruchen mehrere Personen einen Domain-Namen für sich, so soll ein Expertengremium der Wipo innerhalb von 45 Tagen die Fälle prüfen. Größere Streitfragen können auch vor Gericht geklärt werden. Noch im Dezember sollen zwei weitere

Schiedsstellen eingerichtet werden.