3 Fragen

Die ideale Server-Infrastruktur für den SAP-Betrieb

13.03.2015
Von 
Irene Hopf leitet das Center of Competence for SAP Solutions bei Lenovo weltweit in Walldorf. Sie hat über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung im SAP-Kundenbereich mit dem Schwerpunkt auf Infrastruktur-Lösungen. Dies macht sie zum Thought Leader für die Steuerung von Großkundenprojekten. Dazu gehören beispielsweise Implementierung von SAP-Software, Services und die Integration von Hardware. Irene Hopf hat einen Hochschulabschluss in Werkstofftechnik und Informatik.
Um alle Möglichkeiten von Cloud und Big Data auszuschöpfen, brauchen Unternehmen eine ausfallsichere, leistungsstarke und hochskalierbare Server-Infrastruktur. Drei Fragen an Irene Hopf, Global Thought Leader for SAP Solutions bei Lenovo.

Welche Server-Technologie kann bei SAP HANA eingesetzt werden?

SAP HANA bietet die Möglichkeit, transaktionale und analytische Geschäftsprozesse in einer Firma zu integrieren. Dadurch bieten sich neue Gelegenheiten für innovative Anwendungsszenarien und Analysen. Aber der Reihe nach. Wenn es um eine analytische Anwendung geht (Lösungen aus den Bereichen Business Warehouse oder Business Planning and Consolidation sowie Datamart-Szenarien), können entweder einzelne physikalische Server oder Cluster eingesetzt werden. Lenovo bietet heute die größten möglichen Scale-Out Cluster an - mit bis zu 56 Knoten a 2TB Main Memory ist genügend Platz für eine einzelne SAP HANA Instanz mit 112TB Memory.

Die Cluster für Business Warehouse sind so aufzubauen, dass der Master-Knoten den Row Store beherbergt und die weiteren Knoten den Column Store. Außerdem ist ein Standby-Knoten für automatische Hochverfügbarkeit - je nach Kontinuitätsanforderungen der Geschäftsprozesse - stark empfohlen. Lenovo bietet dieselben Serverbausteine (Knotendefinitionen) sowohl für Single Nodes als auch für Scale-Out-Konfigurationen an. Ein Wachstum der Landschaft ist so sehr leicht zu bewerkstelligen, während die Investitionen geschützt sind.

Was muß bei SAP Business Suite Landschaften auf SAP HANA beachtet werden und was ist Ihre Antwort auf Tailored Datacenter Integration?

Für transaktionale Anwendungen wie SAP ERP, SAP SCM, SAP SRM und SAP CRM im Rahmen der SAP Business Suite werden einzelne physikalische Rechner (Scale Up) empfohlen. Für produktive Installationen sind bis zu 6 TB Main Memory unterstützt. Für nicht-produktive Landschaften können schon heute Systeme bis zu 12 TB Main Memory konfiguriert werden. Die Konsolidierung beider Anwendungsfälle kann kundenspezifisch mit den integrierten und vordefinierten Server-Bausteinen unterstützt werden.

Lenovo bietet ebenfalls Server-Komponenten für eine Lösung im Bereich Tailored Datacenter Integration an, wenn im etablierten Rechenzentrum bestimmte betriebliche Prozesse oder Storage-Technologie weiterhin genutzt werden sollen. Hier ist jedoch zu beachten, dass die Service- und Support-Integration in der Hand des Kunden liegt.

Was ist mit Kunden, die noch nicht vollständig auf SAP HANA migrieren können, aber trotzdem von Echtzeit-Analysen profitieren wollen?

Viele Kunden setzen heute für ihr SAP-BW-System den SAP Business Warehouse Accelerator ein. Manche können das Business Warehouse noch nicht vollständig auf SAP HANA migrieren, z.B. da sie anwendungsbedingt noch nicht auf SAP Business Warehouse 7.3. hochrüsten können. Dafür bietet Lenovo aktuelle Modelle mit neuester Prozessortechnologie für den SAP Business Warehouse Accelerator an. Diese werden schnell und unkompliziert an die bestehende BW Landschaft angeschlossen und können die Queries im BW signifikant beschleunigen.

Eine Live-Demo der Lenovo Solution for SAP HANA Appliance mit System x können Kunden auf der CeBIT am SAP-Stand in Halle 4 bei Lenovo erleben. Außerdem zeigen wir, wie mobile Endgeräte in die SAP HANA Umgebung eingebunden werden können und Möglichkeiten zur Implementierung einer SAP HANA Infrastruktur sowie zum Aufbau einer privaten SAP Cloud.