"Die großen Verlierer dieser Übernahme wären die Anwender, weil es nur um Geld, Wallstreet und Shareholder-Value geht", fürchtet Andreas Bitterer, Analyst der Meta Group. Er empfiehlt insbesondere potenziellen Neukunden, sich bei den Wettbewerbern umzusehen. Insbesondere SAP werde als großer Sieger aus dieser Übernahmeschlacht hervorgehen.
Peoplesoft-Anwender sehen die Lage entspannter. "Ein Unternehmen, das bereit ist, so viel Geld für Peoplesoft zu zahlen, kauft im Wesentlichen die Bestandskunden und die Produkte", so Peter Mischok, Managing Director der Igepa IT Service GmbH. Er erwartet keine Nachteile für die Kunden, da Oracle im Falle einer Übernahme kaum auf die seiner Ansicht nach besseren Produkte von Peoplesoft verzichten würde.
Auch André Birrenbach, IT-Leiter der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH, geht nicht davon aus, dass Peoplesofts Produkte im Falle einer Akquisition vom Markt verschwinden würden: "Sollten Support und Entwicklung eingestellt werden, würde Oracle die Kunden verprellen." (Siehe Seite 8) (hv)