Seit Beginn dieses Jahres wertet die Konzernzentrale die Monatsberichte ihrer 140 Betriebsniederlassungen mit "MIK Info"aus. Während es früher bis zum Ende des Folgemonats dauern konnte, bis die Abschlüsse vorlagen, stehen die Ergebnisse nun spätestens am siebten Tag des Monats zur Verfügung.
Ursprünglich schickten die als Profit-Center organisierten Niederlassungen, die unterschiedliche Rechnungssysteme einsetzen, ihre Daten per Fax an die Konzernzentrale. Das änderte sich 1993, als konzernweit die Konsolidierungssoftware "Frango" des gleichnamigen Stockholmer Herstellers eingeführt wurde. Nun gingen die Informationen per E-Mail an die Holding.
Was noch fehlte, war ein adäquates Auswertungs-Tool. "Frango war ein Schatzkästchen, in dem alle Informationen enthalten waren", erinnert sich Heinz Verfrüth, Leiter Konzern-Controlling der Georg Fischer AG. Doch sei eine Analyse der Daten sehr beschränkt gewesen und die Suche nach Fehlern sehr aufwendig.
Das MIK-Produkt mußte somit auf Frango aufsetzen. "Schließlich sollte die neue Lösung entlasten und nicht durch tiefgreifende Umorganisation belasten", stellt Verfrüth heraus. Zudem mußte die Software die Konzernstruktur abbilden können sowie allgemeine und individuelle Kennzahlen liefern. Darüber hinaus bestand das Controlling auf der Integration bereits eingeführter Excel-Grafiken und eigener Reports. MIK paßte die Software an die Konzernforderungen an und schuf mit Hilfe der Microsoft-Datenbank "Access" eine Datenimport-Schnittstelle zu Frango.