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Die Börsenaufsicht setzt Safenet zu

22.05.2006
US-Behörden interessieren sich für die Art und Weise, wie der Sicherheitsanbieter Aktienoptionen gewährt und verbucht hat.

Mit einem Kursverlust von mehr als 22 Prozent hat die Aktie des Security-Anbieters Safenet auf eine Meldung des Unternehmens reagiert, wonach die US-Börsenaufsicht SEC sowie ein Bundesanwalt aus New York die Bilanzen der Firma kontrollieren werden. Es geht um die Frage, wie Aktienoptionen für Manager gewährt und verbucht wurden. Man habe vom Staatsanwalt eine Vorladung erhalten, während die SEC eine informelle Untersuchung eingeleitet hat, so das Unternehmen. Safenet kündigte an, mit beiden Behörden vollständig zu kooperieren.

Anfang April hatte Safenet schwache Zahlen für die ersten drei Monate des Jahres vorgelegt. Zudem verließ Finanzchef Ken Mueller das Unternehmen. Schließlich wurde die geplante Akquisition des britischen Sicherheitsspezialisten nCipher wegen Bedenken der britischen Wettbewerbsbehörde abgeblasen. (ajf)