Vom Smartphone in unserer Tasche bis hin zu den Rechenzentren und Cloud Services, die unternehmensrelevante Anwendungen und Daten liefern: Die IT-Landschaft verändert sich rasant. Die CW-Schwesterpublikation Infoworld hat auch in diesem Jahr die Hard- und Software gekürt, die die Entwicklung im abgelaufenen Jahr maßgeblich mit voran getrieben hat. Egal, ob frisch auf dem Markt oder besonders häufig eingesetzt: Es gewinnt nur, wer überzeugt hat. Klicken Sie sich durch unsere Übersicht der Gewinner der "Technology of the Year Awards 2012":
- 2012 Technology of the Year Awards
Vom Smartphone in unserer Tasche bis hin zu den Rechenzentren und Cloud Services, die unternehmensrelevante Anwendungen und Daten liefern: Die IT-Landschaft verändert sich rasant. Die CW-Schwesterpublikation Infoworld hat auch in diesem Jahr die Hard- und Software gekürt, die die Entwicklung im abgelaufenen Jahr maßgeblich mit voran getrieben hat. - Adobe PhoneGap
Native Android-Apps zu entwickeln, braucht gute Java-Kenntnisse; iOS-Developer müssen sich mit Objective-C auskennen. Und was machen unbedarfte Anwender, die ohne langwierieges Lernen einer Programmiersprache aktiv werden wollen? Mit PhoneGap lassen sich mobile Apps mit HTML, CSS und JavaScript erstellen, die auf Android, iOS, BlackBerry, Symbian, Palm und Windows Phone 7 gleichermaßen funktionieren. Auch wenn PhoneGap keine wirklich nativen Applikationen ermöglicht und eigene GUI-Tools fehlen, ist es die wohl schnellste Lösung, mobile Apps selbst zu erstellen. - Amazon Web Services (AWS)
Der bekannte Cloud-Speicherdienst musste zwar einige sicherheitstechnischen Rückschläge einstecken, konnte 2011 aber mit Verbesserungen aufwarten. Ein SMTP-Interface wertet den E-Mail-Service auf und ermöglicht nunmehr einen Einsatz ohne mühsames Coden. Der S3-Speicher erfuhr eine serverseitige Verschlüsselung, ein einfaches SMS-basiertes Benachrichtigungssystem wurde ebenfalls implementiert. Das Objekt-Management und der Queue-Service wurde darüber hinaus verbessert. Entwickler können nunmehr AWS-Toolkits für Eclipse 2.0 und Visual Studio einsetzen und auch die mobilen Betriebssysteme Android und iOS sind nun mit einem neuen SDK bedienbar, das sichere, token-basierte Authentifizierung für die von Amazon gehosteten Mobile Apps möglich macht. - AMD Opteron 6200 Serie "Interlagos"
Die Server-CPU mit sage und schreibe 16 Kernen ist nichts für herkömmliche Maschinen. Es muss schon die neueste Generation Technik und Betriebssystem respektive Hypervisor sein - und selbst dann wird der "Interlagos" womöglich nicht so performant sein wie erhofft. Erst wenn die Anbieter von Betriebssystemem und Virtualisierungslösungen die Möglichkeiten dieses Überflieger-Prozessors ausreizen, wird er so richtig im Markt ankommen. Wer ihn schon jetzt hat, ist für die nahe Zukunft jedenfalls bestens gerüstet. - Apache Hadoop
Mit der Softwarebibliothek Hadoop stellt Apache ein Entwicklerframework bereit, das die clusterbasierter Verarbeitung großer Datenmengen vereinfachen soll. Ob einzelne Server oder ganze Serververbünde angesprochen werden, spielt dabei keine Rolle. Hadoop setzt nicht bei der Hardware, sondern auf der Applikationsebene an. Die einzelnen Hadoop-Komponenten übernehmen diverse Aufgaben: Hive ist für Datenabfragen zuständig, Mahout für die semantische Datenanalyse, Zookeeper liegt als Verwaltungskonsole über allem. Mehr als eine Handvoll weitere Bestandteile des Frameworks soll die Cloud-Zukunft für die Anwender fass- und optimierbar machen. - Apple iOS 5 & iCloud
Jede wichtige mobile Plattform erfuhr im Jahr 2011 einen Facelift, keine wurde jedoch so aufgewertet wir Apples iOS 5 - besonders im Zusammenspiel mit dem neuen iCloud-Service. Mit Gestenerkennung, eine runderneuerten Bedienoberfläche, automatischer Dokumentensynchronisation und Backup-Funktionen, die dem Anwender viel Arbeit abnehmen, bieten iOS 5 / iCloud eine ganze Menge Innovatives. So zeigt Apple, wie ein virtuelles Ökosystem in der "always-online"-Welt aussehen kann. - Apple iPad 2
Bereits 2010 veränderte das iPad von Apple die Gerätewelt. Ein Jahr später legte der Kulthersteller mit dem iPad 2 nach und brachte ein leistungsfähigeres und nochmal dünneres Tablet auf den Markt. Zur Zeit bestimmt Apple mit 96 Prozent Marktanteil das Geschäft mit Business-Tablets nach Belieben - dazu tragen nicht zuletzt das Betriebssystem iOS 5 und der iCloud-Service bei. Selbst Microsoft setzt bei seiner Windows-8-Tablet-Strategie auf Apple-Services. - Apple MacBook Air
Und nochmal Apple: Erst im Jahr 2011 wurde das MacBook Air so richtig populär - dank der dem MacBook Pro angepassten Hardware, die der Geschwindigkeit seines Vorbilds nun in nichts mehr nachsteht. Der einzige, dafür gewaltige Unterschied: Hauchdünn ist sexy. - Apple Siri
Apple und kein Ende: Das Spracherkennungsprogramm Siri ist seit dem iPhone 4S Standard und sollte sich vielleicht schon jetzt um eine Rolle in der Neuverfilmung von Kubricks "2001: Odyssee im Weltraum" bewerben. Die Chancen stünden sicher nicht schlecht. - CakePHP
Das PHP-Framework kommt als unscheinbares ZIP-Archiv daher, das dank seiner DAU-sicheren Installation zunächst wie ein Anfängerprogramm wirken mag. Das täuscht gewaltig: Mit der Philosophie "Konvention statt Konfiguration" ist CakePHP ein übersichtliches Drag-and-Drop-Entwicklerwerkzeug, das sich gänzlich an Verzeichnis- und Klassenbäumen entlanghangelt. Dabei lernt es selbstständig und unterstützt den Entwickler bei der Verknüpfung von Elementen. Die Datenbank-Features sind mächtig genug, um halbwegs komplexe Web-Applikationen bauen zu können. Auch wenn es nicht alle Probleme, mit denen sich PHP-Developer herumschlagen, ausräumen kann, ist es doch gerade für Semiprofessionelle, die schnell brauchbare Ergebnisse erwarten, ein hilfreiches Tool. - Citrix XenDesktop
Virtuelle Desktop-Infrastrukturen (VDI) in größeren Netzen auszuliefern, ist mit XenDesktop von Citrix kein Problem. Es unterstützt diverse Virtualisierungsplattformen - Citrix' eigenen XenServer, aber auch VMware vSphere und Microsoft Hyper-V. Das effiziente Verbindungsprotokoll HDX, das selbst in mehreren unterschiedlich konfigurierten Netzen die Übersicht behält, macht die Skalierung auf Tausenden Rechnern unproblematisch. Citrix XenDesktop unterstützt alle gängigen Formen der Desktop-Virtualisierung - egal ob "dedicated", "pooled", "shared", "streamed" oder "offline". Ihre Admins werden es Ihnen danken. - CloudBees
Die von der webbasierten Integrationssoftware Jenkins (vormals Hudson) koordinierten CloudBees-Lösung erstellt eine Cloud aus virtuellen Maschinen. Entwickler spielen ihren Code in das zentrale Repository, Cloudbees übernimmt den Rest - vom Kompilieren über das Testen bis zum finalen Deployment. - Dell PowerEdge R715
Viel Leistung für wenig Geld: Der Dell PowerEdge Rack-Server R715 setzt auf der AMD Opteron 6200-CPU auf und arbeitet damit mit zwölf bis 16 Prozessorkernen pro Chip. Jeder Workload sollte damit bewerkstelligt werden können, am besten macht sich der R715 aber als Host für virtualisierte Umgebungen. Bis zu sechs 2,5-Zoll SATA-, SAS- und SATA SSD-Laufwerke können eingeschoben werden, 256 GB Arbeitsspeicher und eine breite Palette von LAN-Schnittstellen tun ihr Übriges. - Heroku
Binnen weniger Jahre hat sich Heroku von einer Ruby-Plattform für Hobbyprogrammierer zu einer Profilösung für Python, Node.js, Java, Scala und Clojure entwickelt. Darüber hinaus bietet das Framework Drittanbieter-Add-ons an, darunter kostenlose wie SSL-Audits und kostenpflichtige wie MongoHQ (gehostete Datenbanken), Loggly (Logging in der Cloud) und Zencoder (Videobearbeitung in der Cloud). Kürzlich hat Heroku auch einen eigenen cloudbasierten Datenbank-Service unter dem Namen "Heroku Postgres" veröffentlicht, mit dem Entwicklern eine von überall aus erreichbare SQL-Datenbank zur Verfügung steht. Zweifelsohne hat Heroku bei den Platform-as-a-Service-Angeboten derzeit die Nase vorn. - Meraki Enterprise Cloud Controller
WLAN-Verwaltung in der Cloud: Anstatt das Netz über eine zentrale Hardwaree-Konsole zu managen, bietet Meraki die nötigen Features als gehosteten Webdienst an. Die Monitoring-Funktionen sind vielfältig, die Bandbreiten-Limitierung für verschiedene Nutzer- und Datengruppen problemlos einstellbar (QoS-Verwaltung). Der größte Vorteil: Meraki kümmert sich um alle nötigen Patches. - Microsoft Lync 2011
Mit Lync wagt sich Microsoft an das Thema Videokonferenzen unter einem gänzlich neuen Ansatz heran. Die nahtlose Integration in die Office-Suite verlegt das virtuelle Gespräch mit Bild direkt in die Arbeitsoberfläche. Eine detaillierte Benutzerverwaltung und Anrufpriorisierung (der Chef und wichtige Kunden kommen immer durch...) hebt Lync von herkömmlichen UC-Diensten ab. - Microsoft Office 2010
Office 2010 ist endlich das, was Office 2007 sein sollte - eine Bürosuite am Zahn des Web-Zeitalters. So hält Outlook das Office-Ribbon-Konzept endlich konstant durch und bietet einige Social-Media-Features. Die 64-Bit-Unterstützung von Excel erlaubt den Einsatz von mehr als vier GB Arbeitsspeicher, was bei sehr großen Tabellen von Vorteil sein kann. PowerPoint bietet neue Möglichkeiten bei der Einbindung von Videos in Präsentationen und die Office WebApps erlauben das gemeinschaftliche Arbeiten an Dateien in weit verstreuten Teams. - Microsoft Windows Small Business Server 2011
Wer als KMU ein eigenes Netz aufsetzen möchte, muss normalerweise viel Geld in die Hand nehmen. Microsoft liefert hier eine günstige Alternative, zusammengestellt aus Windows Server 2008 R2, Exchange Server 2010 und SharePoint Foundation Server 2010 - alles zum Discounter-Preis. Mit einer einzigen Management-Konsole können die IT-Verantwortlichen alle Einstellungen setzen: Benutzerrechte, E-Mail-Konten, Dateiverwaltung, Monitoring. Einziger Nachteil: Die Lösung ist auf 75 Arbeitsplätze begrenzt. - Node.js
Vor Node.js wollte die Welt eierlegende Wollmilchserver, die dem Anwender alles abnahmen, was an Arbeit anfallen konnte. Dann kam ein kleines Programm auf den Markt, dass die Frage "Was haben wir vergessen?" stellte und die JavaScript-Engine in einen Webserver umwandelte. Da Node.js nicht bei jedem User-Request einen laufenden Thread abbricht, sondern Prozesse durchängig erzeugt, ist es ein wahnsinnig schneller Server. Die Geschwindigkeit hat ihren Preis: Der Code sollte lieber nicht zu lange zum Ausführen brauchen und einigermaßen sauber geschrieben sein - sonst besteht die Gefahr endloser Endlosschleifen und gnadenloser Abstürze. Zum Ausprobieren ist Node.js aber sehr gut geeignet. - QNAP TS-649 Pro II Turbo NAS
Die solide gebaute NAS glänzt mit einer schönen GUI und allen Features, die man sich von einem Small Business Storage Server so wünscht. Die QNAP findet eine gute Balance zwischen Power, Einfachheit und Preis. Featureseitig steht zudem noch einiges ins Haus: Der Hersteller arbeitet an einem Remote-Zugangsservice und mobilen Clients für iOS und Android. - Rhomobile Rhodes
Das App-Entwicklerframework für Android, iOS, Windows Phone 7 und BlackBerry nutzt eine Eclipse-basierte Ruby-IDE. Mit dem Model View Controller (MVC) und dem eingebauten Code-Generator, können Apps auch ohne Ruby-Kenntnisse gebaut werden. Die zugehörigen UIs lassen sich mit HTML, CSS und JavaScript umsetzen. Der fertige Web-Code wird in Ruby-Code umgewandelt und dann in eine native EXE gepackt. - VMware vSphere
Auch wenn vSphere 5.0 bereits erschienen ist, ist Version 4.1 noch immer das Nonplusultra der Virtualisierungslösungen. Für die kommenden zwölf Monate kündigt sich aber bereits jetzt Konkurrenz von dritter Seite an - VMware muss also aufpassen. - Web2py
Python-basierte Web-Applikationen lassen sich mit Web2py ganz ohne SQL basteln. Der Anwender muss nur seine Datentabellen definieren, schon erstellt das Framework ihm eine Admin-Oberfläche. Die eigentliche Entwicklung findet komplett im Web2py-Dashboard steatt, von wo aus sogar die einzelnen Dateien bearbeitet werden können. Wer einfach nur Python-Code in seine Website einpflegen will, kann es mit dieser Lösung ebenfalls tun - ohne weitere Kenntnisse.