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Deutscher PC-Markt: Kein Wintermärchen

07.02.2007
2006 war ein durchwachsenes Jahr für die PC-Anbieter in Deutschland. Der Desktop entwickelt sich zum Nischenprodukt.

Der deutsche PC-Markt ist im vergangenen Jahr nach Stückzahlen gewachsen - wenn auch nur um 1,9 Prozent. Insgesamt wurden hierzulande 9,59 Millionen Systeme verkauft, berichtete Gartner Dataquest. Auf der ersten Position landete wie immer Fujitsu-Siemens Computers (FSC) mit einem Marktanteil von 17 Prozent. Zweiter wurde Hewlett-Packard (HP; 11,1 Prozent) vor Acer, Dell und Medion. Letzteres Unternehmen schrumpfte mit 15 Prozent am meisten, und FSC verkaufte 8,5 Prozent weniger PCs als 2005. HP, Acer und Dell konnten ihren jeweiligen Marktanteil ausbauen. Interessant ist, dass der Marktanteil der "übrigen Anbieter" unterhalb der Top-5-Gruppe vergangenes Jahr bei rund 45 Prozent stagnierte. In den Vorjahren hatte die Spitzengruppe stets den Abstand zum Verfolgerfeld vergrößern können.

Insgesamt wurden im vierten Quartal rund 3,2 Millionen PCs verkauft, vier Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Von Oktober bis Dezember machten Notebooks 53 Prozent aller PC-Käufe aus. Die Nachfrage nach mobilen Rechnern sei deutlich stärker als erwartet gewesen, berichtete Gartner-Analystin Meike Escherich in einer Stellungnahme. Notebooks legten im vierten Quartal im Jahresvergleich um 17 Prozent zu, Desktops schrumpften um acht Prozent. (ajf)