Neue Standardsoftware

Deutsche Bank harmonisiert GTB

21.12.2010
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Für den Unternehmensbereich Global Transaction Banking führt der Finanzdienstleister in 30 Ländern ein neues Kernbanksystem ein.
Wolfgang Gaertner, CIO Core Banking, Deutsche Bank
Wolfgang Gaertner, CIO Core Banking, Deutsche Bank
Foto: Deutsche Bank

Mit "TCS BaNCS" hat sich die Deutsche Bank für eine Lösung des indischen Anbieters TCS Financial Solutions als Standardanwendung für das Global Transaction Banking (GTB) entschieden. In mehr als 30 Ländern sollen die heterogenen Altsyteme durch die neue Software ersetzt werden. Das teilten der Finanzdienstleister und das TCS-Mutterunternehmen Tata Consultancy Services mit.

TCS BaNCS umfasst die Funktionen Kontoführung, Zinsrechnung, Disposition, Liquiditäts-Management, Zahlungsverkehr, Vereinnahmung von Gebühren, Kontoauszugserstellung sowie Risiko-Management und internes Berichtswesen. Die Umstellung soll sich in mehreren Phasen über die kommenden Jahre erstrecken. Die erste Niederlassung ist bereit umgestellt: Am 11. Dezember ging die Lösung in Abu Dhabi in Betrieb.

"Von der neuen Plattform erwarten wir uns deutliche Verbesserungen zum Vorteil unserer Kunden", sagte Werner Steinmüller, Head of Global Transaction Banking und Mitglied des Group Executive Committee der Deutschen Bank. Wolfgang Gaertner, Chief Information Officer Core Banking der Deutschen Bank, ergänzte: "Wir investieren in kosteneffiziente Plattformen, um ein hohes Maß an Industrialisierung und Standardisierung zu erreichen sowie unser Geschäftswachstum zu unterstützen." Im Kernbankgeschäft hatte die Deutsche Bank Anfang 2010 für Furore gesorgt, als sie - unter Gaertners Leitung - die Migration auf Anwendungssysteme von SAP in Angriff nahm.