Deutsche Bank erhöht Sicherheit im Online-Banking

23.02.2006
Zum Schutz vor dem Ausspionieren von Passwörtern (Phishing) hat die Deutsche Bank die Sicherheit beim Online-Banking erhöht.

Statt einer beliebigen Transaktionsnummer (TAN) aus ihrer Liste müssen die rund 2,6 Millionen Kunden, die Überweisungen über das Internet abwickeln, von sofort an eine bestimmte Nummer (indizierte TAN = iTAN) von ihrem durchnummerierten TAN-Block eingeben, wie die Bank am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Die Blöcke mit je 100 TANs wurden in den vergangenen Monaten verschickt.

Mit dem neuen Verfahren sollen die Kunden besser vor "Phishing"-Attacken geschützt werden. Betrüger versuchen immer wieder mit gefälschten E-Mails, an die persönlichen Online-Banking-Daten der Kunden zu gelangen. Eine abgefangene sechsstellige TAN-Nummer soll nach Angaben der Bank mit dem neuen Verfahren künftig wenig nützen, weil nur eine ganz bestimmte Nummer aus der Liste für die Transaktion gültig und auch nur für einen kurzen Zeitraum freigeschaltet ist. Nach Angaben der Deutschen Bank hat von den großen Instituten bislang nur die Postbank ein ähnliches Verfahren.

Man sollte allerdings nicht veschweigen, dass auch ITANs aus Sicht von Experten keineswegs als sicher gelten (siehe "Bochumer Forscher: iTAN ist auch nicht sicher"). Eher zu empfehlen ist da schon das HBCI-Verfahren, das es in unterschiedlichen Varianten gibt, darunter auch mit Chipkarte. (dpa/tc)