Boris Spassky testete den "Chess-Champion MK 1 " von Horten:

Der kleine Großmeister in der Aktentasche

27.10.1978

MÜNCHEN (ma) - Der russische Schach-Großmeister und Exweltmeister Boris Spassky hat den neuen "Chess Champion MK1" auf Herz und Nieren geprüft. Sein Urteil: "Ein interessanter Spielpartner mit überraschenden Spielvarianten."

Der von Horten vertriebene Mini-Champion (siehe CW-Nr. 42, letzte Seite) hat etwa das Format einer Zigarrenkiste und kann an jede 220-Volt-Steckdose angeschlossen werden. Der Schach-Computer hat sechs verschiedene Schwierigkeitsstufen und eignet sich als Partner daher sowohl für den Anfänger wie auch für den "alten Hasen". Der Rechner kennt alle international gültigen Schachregeln, gestattet das Einprogrammieren jedes gewünschten Schachproblems und hilft bei der Lösung. Aber auch Spezialpartien - beispielsweise durch Herausnahme spielstarker Figuren - macht er mühelos mit.

Herz des Digital-Computers ist ein 8-bit-Mikroprozessor mit einer Arbeitsfrekorrigiert werden, ohne daß die bis zu diesem Zeitpunkt gespielte Partie gelöscht wird. Außerdem ist die Position der einzelnen Figuren jederzeit abrufbar.

quenz von 2 Megahertz pro Sekunde. Die ROM-Speicherkapazität beträgt 16 384 bits für die Schachprogrammierung. Für die Schachpositionen, strategischen Überlegungen oder Vergleiche verfügt der Klein-Computer über eine RAM-Speicherkapazität von 2 048 bits. Die Speicher arbeiten mit einer Geschwindigkeit von mehr als 500 Nanosekunden. Auf einem Leuchtfeld wird mit 1,25 Zentimeter hohen Zahlen und Buchstaben der nächste Zug angezeigt. Das geschieht auf herkömmliche Weise mit den Zahlen 1 bis 8 und den Buchstaben a bis h. Auch und gerade für Anfänger hat der neue "Chess Champion MK 1" seine Vorzüge: Fehler können rückgängig gemacht und