MDT überzeugt nicht für mittelständische Anwender:

Datev rechnet mit schwächerer Expansion

18.07.1980

NÜRNBERG (gr) - Auf Dauer bringt die Mittlere Datentechnik (MDT) für den Mittelstand keine entscheidende Wirtschaftlichkeitsvorteile im Vergleich zur Nutzung eines Dienstleistungsrechenzentrums. Diese Ansicht vertrat der Vorstandsvorsitzende der Datev

e. G., Nürnberg, Heinz Sebiger, auf der Bilanzpressekonferenz der Datenverarbeitungsorganisation des steuerberatenden Berufes in Nürnberg.

Trotz eines 21prozentigen Wachstums in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zu Januar bis Mai 1979 rechnet die Genossenschaft mit einem Wachstum des Planumsatzes für 1980 von nur 17 Prozent. Mit 16 380 Mitgliedern, 1,2 Prozent mehr als zum 31. 12. 1978, erzielte die Datev einen Umsatz von 140,1 (Vorjahr: 112,4) Millionen Mark. Für das laufende Jahr ist das Budget nach Angaben von Sebiger auf einen Planumsatz von 164 Millionen orientiert.

Steigende Kosten und die seit 1974 nicht erhöhten Dienstleistungspreise drückten auf das Betriebsergebnis. Es stagnierte 1979 auf 10 Millionen Mark oder 7,3 Prozent vom Jahresumsatz.