Daten von PMR-Festplatten retten

25.09.2006
Von Jürgen Liebherr
Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von CBL Datenrettung vermeldet die erfolgreiche Behandlung von Perpendicular-Magnetic-Recording- (PMR-)Festplatten.

CBL Datenrettung GmbH und das internationale Labornetzwerk von CBL Data Recovery Technologies haben sich intensiv mit der Datenrettung von PMR-Festplatten auseinander gesetzt. Das Ergebnis der Forschungsarbeiten: Die Wiederherstellung beschädigter Datenträger der neuen Technologie liegt nach eigenen Angaben bei einer Erfolgsquote zwischen 80 und 90 Prozent.

Die Vorgehensweise beschreibt CBL Datenrettung folgendermaßen: Zuerst wird die beschädigte Festplatte durch Austausch elektronischer oder mechanischer Komponenten soweit wiederhergestellt, dass Daten ausgelesen werden können. Dann erstellt CBL nach den Prinzipien der Computerforensik zunächst eine exakte Kopie - auf der Platte des Kunden selbst wird nicht gearbeitet. Im weiteren Verlauf der Datenwiederherstellung fallen weitere Datenlese- und Schreibprozesse an, deren Dauer von der Festplattengröße abhängig ist.

Hintergrund: Beim Perpendicular Magnetic Recording stehen die magnetischen Momente, die jeweils ein logisches Bit repräsentieren, nicht parallel zur Rotationsrichtung des Datenträgers, sondern senkrecht dazu. Dadurch lassen sich wesentlich höheren Datendichten erreichen und durch die höhere Zahl an Bits pro Fläche auch ein höherer Datendurchsatz. Hersteller wie Toshiba, Seagate, Hitachi und Fujitsu haben Festplatten mit der senkrechten Speichertechnologie auf den Markt gebracht und bei CBL rechnet man damit, dass sich die neue Generation Festplatten allgemein durchsetzen wird. (mb)