Daten-Bank-Geheimnisse

22.09.1978

BERLIN (de) - "Relationen-Modell", "Pointer-System" und "Invertierte Listentechnik" - die Aufzählung ungenau definierter Begriffe aus der Datenbank-Materie ließe sieh beliebig fortsetzen. Gegen das, was die DV-Literatur über Datenbanken" sagt, nehmen sich beispielsweise Betriebssystem-Beschreibungen wie Bilderbücher aus. Und was das Schlimmste ist: Nicht einmal der zentrale Begriff "Datenbank-System" ist klar. "Was der Hersteller "Datenbank-(Management-)System" nennt, ist ein Datenbank-System (DBS)": frotzelte Konrad Supper, als DBS-Spezialist bei der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung mbH, Bonn, zu derartigen Aussagen legitimiert.

Als Eröffnungsredner der IKD-Workshopreihe IV (Was erwarten wir von DB/DC-Systemen? - Moderation Dr. Peter Heyderhoff, GMD) definierte Supper immerhin genauer, was ein DB/DC-System ist: " Wenn die Mehrheit der Leistung online bereitgestellt wird."

Einen " Vergleich von DB/DC-Systemen" - so auch das Thema seines Referats - halt Supper nur im konkreten Anwendungsfall für möglich: "Eine vollständige und aktuelle Marktübersicht wird nie zu bekommen sein." (Siehe auch nebenstehenden Beitrag.)