ZÜRICH (sg) - Es gibt immer mehr COM-Systeme, die mit ihrer schnellen und direkten Daten-Ausgabe vom Computer auf Mikrofilm das Papier als Datenträger ersetzen. Kosteneinsparungen sind nur ein Vorteil in diesem Zusammenhang. COM hat aber auch die Gefahr einer ungeschützten Vervielfältigung der Mikrofilme mit sich gebracht. Das stellt den Datenschutz vor neue Probleme.

Die Verwender von COM-Systemen sind in der Regel nicht daran interessiert, daß ihre Daten ungehindert und kostengünstig kopiert werden können. Das betrifft insbesondere das sogenannte Micropublishing, also die Herausgabe von Literatur in Form von Mikrofilm, des im Sektor Fachliteratur zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Die Lösung dieses Problems glaubt das Unternehmen Xidex - in der Schweiz durch die Walter Rentsch AG Zürich vertreten - mit dem bereits erhältlichen Dataguard-Film gefunden zu haben. Dieser Film kann zwar einwandfrei gelesen werden und es läßt auch zu, aus dem Film Rückvergrößerungen herzustellen; er kann aber nicht als Ganzes kopiert werden.

Im Hinblick auf den Datenschutz ein zweifelsohne interessanter Film, der überall dort Verwendung finden wird, wo es darum geht, mit Informationen diskret umzugehen oder wo aus rechtlichen Gründen ein legitimes lnteresse besteht, zum Beispiel beim Copyright, daß die Informationen nicht weiter kopiert werden.