Web

IETF prüft Namenskonventionen

Das Web soll "menschenfreundlicher" werden

08.10.1998
Von Michael Hufelschulte
IETF prüft Namenskonventionen

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Die für die technischen Standards des Internet zuständige Internet Engineering Task Force (IETF) evaluiert in dieser Woche zwei Vorschläge, die zu einer deutlichen Vereinfachung des Internet beitragen könnten. Sowohl Network Solutions Inc. (NSI) als auch die Firma Centraal (www.centraal.com) haben dazu Entwürfe eingereicht. Die Bezeichnungen "human friendly identifiers" und "human friendly names" deuten bereits an, daß hinter beiden so ziemlich das gleiche steckt: Statt teils kryptischer Uniform Resource Locatos (URLs) sollen Surfer künftig einfach die Begriffe in das Adreßfeld ihres Browsers eingeben können, die sie aufsuchen wollen. Ein Beispiel: Wer Informationen über VWs neues Drei-Liter-Auto "Lupo" sucht, der tippt auch einfach "Lupo" – und nicht http://www.volkswagen-lupo.de/d/lupo.htm wie bisher. Ähnlich wie der Umsetzung von alphanumerischen Bezeichnern in IP-Zahlenkolonnen über die Domain Name Server (DNS) würde eine entsprechende Datenbank die "Übersetzung" der Benutzereingaben übernehmen.