Cray Research steigt doch bei FPS ein

17.01.1992

MINNEAPOLIS (CW) - Das Hin und Her um den Kauf des maroden Supercomputer-Herstellers Floating Point Systems (FPS) ist vorbei: John A. Rollwagen, CEO der Cray Research Inc., versandte an alle Cray-Mitarbeiter Hauspost, in der er Einzelheiten zum FPS-Cray-Deal bekanntgab.

Danach hat das in Portland im Bundesstaat Oregon beheimatete US-Bundeskonkursgericht entschieden, Cray dürfe die Anteile von FPS aufkaufen.

Rollwagen teilte seinen Mitarbeiter ferner mit, daß 187 ehemaligen FPS-Beschäftigten eine Übernahme angeboten worden sei. Ein ursprüngliches Angebot, Teile oder den gesamten Aktienanteil von FPS für 3,2 Millionen Dollar aufzukaufen, war am 11. November 1991 vorübergehend auf Eis gelegt worden. Vier Tage später wiederholte der Superrechner-Marktführer jedoch seine Offerte.

Bereits vergangenes Jahr hatte Cray Research den Minisupercomputer-Hersteller Supertek aufgekauft. Mit Digital Equipment steht man außerdem offensichtlich unmittelbar vor einem Vertragsabschluß: Danach soll DEC die Cray-Einstiegssuperrechner "Y-MP EL" vertreiben.