Fairchild Prozessor liefert die Basis für Zusatzkarte:

Clipper Board auf AT erleichtert CAD-Einsatz

03.04.1987

ECHING (pi) - Ab sofort verfügbar ist das von der Mikron GmbH Eching, angebotene "Clipper Board" der amerikanischen Opus Systems.

Diese Koprozessorkarte, die auf dem AT und Kompatiblen läuft, basiert auf dem 32-Bit-Clipper-Modul von Farchild und weist vier unterschiedliche Speicherkonfigurationsmöglichkeiten auf. Als Betriebssystem kommt das Multi-User- und Multitasking-fähige Unix V Release 3.0 von AT&T zum Einsatz.

Das Clipper-Modul weist nach Angaben des Herstellers folgende Eigenschaften auf: Neben der 32-Bit-CPU steht je ein 4-KB-Adreß- und Daten-Speicher mit dazugehöriger Memory-Management-Unit zur Verfügung. Das Modul laßt sich mit einer maximalen Taktfrequenz von 33 MHz betreiben und verfügt über separate Befehls- und Datenbusse. Ebenso enthalten sind eine integrierte Floating-Point-Unit.

Es stehen insgesamt vier Speicher-Systemkonfigurationen zwischen 4 und 16 MB zur Auswahl; zum Einsatz kommen herbei 256 KBit oder 1MBit-DRAMs. Als Programmiersprachen sind unter anderem AT&Ts "C" Fortran 77 (Standard) und Pascal, die Greenhills Compiler C, F77 und Pascal, Kyoto Common Lisp, Interface Prolog, Dyalog APL und Ada lieferbar. Ebenso ist das MIT-Window-System für Anwendungen auf den (ebieten Grafikentwicklung (CAE/ CAD), künstliche Intelligenz und Textverarbeitung verfügbar.

Diese Systemkonfiguration erlaubt folgende Betriebsarten: Der Anwender kann einerseits in der MS-DOS-, andererseits in der Unix-Umgebung arbeiten. Ferner ist es möglich, jeweils einen Hintergrundprozeß unter dem anderen Betriebssystem laufen zu lassen. Die mit dem Clipper-Board erreichbaren Rechenleistungen bis zu zirka 6 Mips eröffnen, so der Hersteller, vor allem auch im CAE/CAD-Bereich neue Möglichkeiten. Das preiswerte System kostet 16 200 Mark. Es enthält die Prozessorkarte mit 4 MB RAM und die Unix-V. 3 -Software.