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Cisco trotzt erfolgreich der Krise

07.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit einem um 35 Prozent auf 987 Millionen Dollar oder 14 Cent pro Aktie gesteigerten Nettoprofit im abgeschlossenen dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hat der kalifornische Netzausrüster Cisco Systems die Finanzwelt überrascht. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen einen Reingewinn von 729 Millionen Dollar oder zehn Cent je Anteilschein ausgewiesen. Der Quartalsumsatz ging von 4,82 Milliarden Dollar um 4,2 Prozent auf 4,62 Milliarden Dollar zurück, das zweite Einnahmenminus in Folge und das bislang steilste.

Gleichzeitig lieferte Cisco zum fünften Mal binnen sechs Quartalen "geringfügig mehr" Equipment aus als es neue Bestellungen erhielt. CEO (Chief Executive Officer) John Chambers erklärte, im April habe der Auftragseingang nach Rückgängen im Februar und März wieder leicht angezogen. Es sei aber zu früh, daraus einen nachhaltigen Trend abzuleiten. Das dritte Quartal ist traditionell Cisco saisonal schwächstes.

Für das am 26. Juli endende vierte Quartal erwartet Cisco Umsätze in etwa auf dem Niveau des aktuellen Vierteljahrs, was leicht unter den Erwartungen der Analysten liegen würde. Chambers erklärte allerdings, er sei zum ersten Mal seit geraumer Zeit "ein wenig vorsichtig optimistisch" und denke, dass die Einnahmen "ein klein wenig über dem Forecast liegen" könnten. Zum Fixing an der Nasdaq hatte die Cisco-Aktie gestern 51 Cent stärker bei 15,90 Dollar geschlossen. Im nachbörslichen Handel gab der Kurs dann wieder um knapp zwei Prozent auf 15,59 Dollar nach. (tc)