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Cisco erweitert VPN-Concentrator um SSL-Features

07.11.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Nächste Woche will Cisco Systems eine aktualisierte Version seiner Virtual-Private-Network- (VPN-)Lösung "VPN Concentrator 3000" vorstellen. Dieser wird Anwendern nun ohne Aufpreis die Möglichkeit bieten, mit Hilfe der Technik Secure Sockets Layer (SSL) VPNs aufzubauen. Gegenüber anderen Verfahren wie dem ebenfalls in dem Gerät integrierten IP Security (Ipsec) hat SSL den Vorteil, dass keine spezielle Software auf den anzubindenden Clients benötigt wird.

Cisco will via SSL VPN-Basisfunktionen anbieten, um E-Mails abzufragen, Dateien auszutauschen oder Web-Applikationen zu nutzen, berichtet Dave Kosiur, Senior Analyst bei der Burton Group. Er und andere Analysten sind von dem Hersteller vorab über die Produktpläne informiert worden. Cisco hat noch keine offzielle Stellungnahme zu den Erweiterungen abgegeben. Kosiur zufolge reichen die von Cisco angebotenen SSL-Funktionen aus, um 80 Prozent der Anwendungsszenarien für VPNs abzudecken.

Nach Angaben des Spezialisten soll der verbesserte VPN 3000 Concentrator auch in der Lage sein, einen begrenzten Thin-Client-Modus zu unterstützen. Dabei kann ein Java-Browser-Plugin heruntergeladen werden, um Aufgaben wie Port-Weiterleitung für statische Kommunikationskanäle zu übernehmen. Dabei können die neuen SSL-Funktionen vorhandene Features des Geräts nutzen, etwa zur Lastverteilung oder für eine hohe Verfügbarkeit. (ave)