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CIO: Bundeswehr plant private IT-Tochter

06.11.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - 1,1 Milliarden Mark Etat für ein auf zehn Jahre angelegtes IT-Projekt der Bundeswehr: Geplant ist die Gründung einer IT-Gesellschaft, die Bedürfnisse der Truppe abdecken und darüber hinaus anderen Kunden bestimmte Leistungen anbieten soll. Dies erklärte Klaus Hahnenfeld, IT-Direktor der Bundeswehr, gegenüber der CW-Schwesterpublikation "CIO".

Die IT-Gesellschaft soll demnach Mitte nächsten Jahres mit einem industriellen Partner beziehungsweise mit einem Konsortium gegründet werden. Die Bundeswehr will sich auf eine Minderheitsbeteiligung von 49 Prozent beschränken, um sie von den einengenden Regularien des öffentlichen Haushalts- und Vergaberechts frei zu halten. Die Leistungen sollen darüber hinaus auch anderen Kunden angeboten werden. Ein interessantes Drittgeschäft sei zum Beispiel ein stör- und abhörsicheres Telefonnetz. Als weitere IT-Pläne für die kommenden Jahre kündigt der Ministerialdirigent die flächendeckende Einführung von SAP R/3 an. Außerdem sei angesichts der wachsenden Datenflut Informations-Management gefragt.