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Chef sein lohnt sich wieder - zumindest bei US-Hightech-Firmen

06.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Geschäftsführer US-amerikanischer IT-Konzerne haben im vergangenen Jahr gut verdient. Das berichtet die Unternehmensberatung Equilar, die 90 börsennotierte IT-Konzerne aus den USA untersucht hat. Demnach kletterten die Boni der CEOs gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 36 Prozent auf knapp 200.000 Dollar. Rechnet man die allgemeinen Löhne hinzu, ergibt sich immerhin noch ein Anstieg von elf Prozent auf 673.000 Dollar. Die Höhe der an sie verteilten Aktienoptionen ging dagegen im Vergleich zu 2002 um 25 Prozent zurück. Möglicher Grund dafür ist, dass immer mehr Firmen die umstrittene Ausgabe von Optionsscheinen einstellen und stattdessen auf Geldprämien ausweichen. Dank der freundlichen Stimmung an den Börsen konnten jedoch viele IT-Bosse im vergangenen Jahr erstmals seit Beginn der Krise wieder ihre alten Bezugsscheinen zu Geld machen.

Wenn sich der Aufschwung im laufenden Jahr fortsetzt, dürfte der Geldsegen für die CEOs weiter zunehmen. Und selbst Oracle-Frontmann Larry Ellison und Cisco-Chef John Chambers, die sich im Geschäftsjahr 2003 mit einem symbolischen Lohn von einem Dollar begnügten, können dann wieder auf eine Gehaltserhöhung hoffen. (mb)