CEOs prägen das Firmenimage

19.04.2001
Klare Ziele setzen, glaubwürdig auftreten, aktiv kommunizieren und wirkungsvolles Krisen-Management betreiben - das sind die Erfolgsfaktoren für das positive Image eines Vorstandsvorsitzenden laut Kommunikationsberatung Burson-Marsteller.

Im Rahmen einer Studie von Burson-Marsteller wurden über 800 Meinungsführer aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft befragt, welche Kriterien über den Ruf eines Vorstandsvorsitzenden entscheiden und wie eng seine Person mit dem Image seiner Firma verbunden ist. „Wie bereits in der Politik wird auch die Wirtschaft ein immer stärker personalisiertes Geschäft“, so Sönke Nissen, Managing Director bei der Kommunikationsberatung.

Diese Aussage fasst die ersten Ergebnisse der Studie zusammen. Demnach hänge das Unternehmensimage zu zwei Dritteln vom Ruf des CEO ab. Prägende Faktoren für dessen Bild in der Öffentlichkeit seien dabei klare Zielsetzungen, glaubwürdiges Auftreten und wirkungsvolles Krisen-Management. Dabei sei Voraussetzung für eine positive Bewertung der eigenen Person ein hoher Bekanntheitsgrad, der wiederum aktives Kommunikationsverhalten voraussetze.

Die befragten Personen erwarten von Vorstandsvorsitzenden vor allem klare Aussagen zur Unternehmensstrategie und zu langfristig angelegten Zielen der Firma. Der Ruf des CEO beeinflusst das Urteil der befragten Meinungsbildner vor allem bei der Empfehlung eines Unternehmens als Joint-Venture Partner (69 Prozent stimmten dieser Aussage zu) und über die Berichterstattung der Medien (57 Prozent). 48 Prozent der Befragten gaben an, der Ruf eines Vorstandsvorsitzenden beeinflusse sie beim Aktienkauf „sehr stark“.

Konkret wurden im Rahmen der Studie die Vorstandsvorsitzenden der DAX-30-Unternehmen unter die Lupe genommen. Dem Idealprofil entsprechen laut Umfrage Siemens-Chef Heinrich von Pierer sowie Ferdinand Piech, Vorstandsvorsitzender des Automobilkonzerns Volkswagen. Auf den Plätzen drei und vier befinden sich Jürgen Weber (Lufthansa) und Albrecht Schmidt (Hypo-Vereinsbank).