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CeBIT: Sun baut sein Workstation-Lineup aus

14.03.2002

HANNOVER (COMPUTERWOCHE) - Sun Microsystems hat in Hannover seine neue Workstation "Sunblade 2000" vorgestellt, die der Hersteller als "Personal Visualization System" bezeichnet. Die ab knapp 11.000 Dollar erhältliche Maschine arbeitet mit zwei 1,05 Gigahertz schnellen Ultrasparc-III-Prozessoren und dem neuen 3D-Grafikbeschleuniger "XVR-1000" (72 MB Framebuffer- und 256 MB Texturenspeicher). Der optionale Flachbildschirm mit einer Diagonale von 24 Zoll bietet eine Auflösung von 1920 x 1200 Pixel und einen Sichtwinkel von 170 Grad.

Eine voll ausgestattete Sunblade 2000 mit zwei CPUs, 8 GB Hauptspeicher und zwei 73-GB-Festplatten schlägt mit knapp 35.000 Dollar zu Buche. Der Hersteller bietet diese Konfiguration als "Special Edition" an und begeht damit sein 20-jähriges Jubiläum als Workstation-Anbieter.

Pia Rieppo von Gartner räumte ein, dass Sun SGI zuletzt einige Marktanteile habe abjagen können. Alles in allem sei der Markt für RISC-Workstations aber auf dem absteigenden Ast, glaubt die Analystin: "Der RISC-Markt schrumpft. Die letzte Bastion für solche Systeme sind absolute Highend-Anwendungen." Die ausgelieferten Stückzahlen in diesem Segment seien von 780.000 im Jahre 1996 auf inzwischen 411.000 zurückgegangen, vor allem aufgrund des starken Preisdrucks durch Intel-basierte Systeme. (tc)