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CeBIT: Fujitsu-Siemens enttäuscht bei Umsatz und Gewinn

14.03.2007
Fujitsu-Siemens Computers (FSC) hat im fast abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/07 (Ende: 31. März 2007) sieben Milliarden Euro Umsatz erzielt. Das ist weniger, als vom Unternehmen ursprünglich erwartet. Der Vorsteuergewinn sank von 121 auf 85 Millionen Euro, der operative Profit stieg von 132 auf 140 Millionen Euro.

FSC hat im vergangenen Geschäftsjahr 2006/07 wegen drastischen Preisverfalls sein Umsatzziel verfehlt und vor Steuern weniger verdient. Im Geschäftsjahr 2007/08 rechnet das Unternehmen aber mit einem steigenden Gewinn.

"Wir konzentrieren uns auf den Verbrauchermarkt und setzen auf Design und Anwendersicherheit", sagte der Chef des Gemeinschaftsunternehmen von Siemens und der japanischen Fujitsu, Bernd Bischoff, am Mittwoch auf der CeBIT in Hannover.

Im fast abgelaufenen Geschäftsjahr (bis Ende März 2007) blieb Fujitsu Siemens hinter den eigenen Zielen zurück. "Wir wollten mehr als sieben Milliarden Euro umsetzen", sagte Bischoff. Das Unternehmen hatte 2005/06 einen Erlös von 6,6 Milliarden Euro erwirtschaftet.

"Wir haben in einem schwierigen und hart umkämpften Markt weitgehend konsequent auf Profitabilität vor Umsatz gesetzt", sagte Bischoff. "Manche Deals haben wir sausen lassen."

Der operative Gewinn stieg geringfügig von 132 Millionen auf 140 Millionen Euro und erfüllte die Erwartungen des Unternehmens. Der Vorsteuergewinn sank indes von 121 auf 85 Millionen Euro. Darin sind 55 Millionen Euro enthalten, die Fujitsu-Siemens an Abfindungen für den Abbau von mehr als 400 Stellen gezahlt hat. Derzeit beschäftigt FSC 4700 Mitarbeiter in Deutschland.

Schwierig war das Geschäft in erster Linie in Westeuropa. FSC macht rund die Hälfte des Geschäfts im Heimatmarkt Deutschland. In Osteuropa liefen die Geschäfte besser, sagte Bischoff.