MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Münchner Chip-Broker CE Consumer Electronic hat bereits nach elf Monaten sein reduziertes Umsatzziel von 700 Millionen Mark für das Gesamtjahr 2001 erreicht. Trotzdem wird sich nach Angaben eines Firmensprechers erst im Dezember entscheiden, ob CE auf Ebit-Basis ein positives Ergebnis schreiben kann.

Das Unternehmen hatte nach der Übernahme des US-Elektronikhändlers SND zunächst Einnahmen in Höhe von einer Milliarde Mark anvisiert. Das Umsatzziel wurde anschließend jedoch angesichts der Krise auf dem Halbleitermarkt auf 700 Millionen Mark zurückgeschraubt. Nach neun Monaten hatten die Münchner davon schon 613 Millionen Mark erwirtschaftet, verantwortlich dafür war allerdings die erstmalige Einbeziehung von SND. Ohne SND wären die Einnahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18 Prozent zurück gegangen. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) brach in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres von 18,8 Millionen auf 2,69 Millionen Mark ein.

Außerdem meldet die Chipbörse Virtual Chip Exchange (VCE), an der CE mehrheitlich beteiligt ist, Anfang Dezember über 5000 teilnehmende Firmenkunden. Damit konnte der B-to-B-Marktplatz seit Anfang des Jahres seine Mitgliederzahl um 19 Prozent oder 800 Mitglieder steigern.