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CE Consumer Electronic meldet drastischen Gewinneinbruch

06.03.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dem Münchner Chipbroker CE Consumer Electronic AG gelang es im vergangenen Geschäftsjahr nur knapp, auch im 26. Jahr seines Bestehens in Folge ein positives Betriebsergebnis zu schreiben. Nach vorläufigen Zahlen brach das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) gegenüber dem Vorjahr von 12,7 Millionen auf 100 000 Euro ein. Abschreibungen und Amortisationen ausgeklammert sank der Gewinn (Ebitda) von 15,7 Millionen auf 8,1 Millionen Euro. Die Einnahmen stiegen dagegen im Jahresvergleich von 284,2 Millionen auf 426,8 Millionen Euro. Dabei erzielte der Bereich Chip-Brokerage 26 Prozent des Umsatzes, herkömmlicher Handel und E-Commerce zeichnen für 59 beziehungsweise 15 Prozent der Erlöse verantwortlich. Nach einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters hatten die Analysten im Schnitt nur 390 Millionen Euro Umsatz und ein negatives Ebit erwartet.

Firmengründer und Vorstandschef Erich Lejeune zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden, insbesondere, da es gelungen sei, "trotz schwerster Halbleiterkrise aller Zeiten" ein positives Betriebsergebnis zu erzielen. Im laufenden Geschäftsjahr sieht Lejeune die Nachfrage im Halbleitermarkt nach einem verhaltenen ersten Halbjahr wieder signifikant ansteigen. Davon werden nach Ansicht des CE-Chefs auch andere Bereiche profitieren. Deutschlands größter Motivator (Eigendarstellung) wörtlich: "Die Halbleiterindustrie wird sich als Lokomotive der weltweiten Konjunktur erneut bestätigen."Den vollständigen Bilanzbericht für 2001 will CE Consumer am 27. März bekannt geben. (mb)