Zur Erstellung und Dokumentation von 3D-Darstellungen:

CAD-Programm für die Macintosh-Familie

31.07.1987

MÜNCHEN (CW) - Ein objektorientiertes, hierarchisches 3D-Grafik- und Konstruktionsprogramm hat die p1 GmbH mit Sitz in München für den Apple Macintosh entwickelt. Die CAD-Software mit Namen "Maxcad" soll sich besonders für den Einsatz in Architektur- und Design-Büros eignen.

Der "integrierte 2D/3D-Modus" erlaubt die beliebige Ansicht von Objekten wie mit einer Kamera, wobei Zoomen, Schwenken, Drehen oder Kippen möglich ist. In die aktuelle Kameraebene können 2D-Objekte gezeichnet oder direkt mit der Maus "gezogen" werden. Auch lassen sich alle Punkte, die nicht in der Kameraebene liegen, ausblenden (Tiefen-Clipping).

In Maxcad ist ferner ein Solid-Modelling-Algorithmus implementiert, der die schnelle Berechnung der sichtbaren Teile der Objektoberflächen ermöglicht. Der Benutzer könne laufend zwischen einer Hidden-Line-Darstellung und einem Flächenmodell mit unterschiedlich beleuchteten Flächen wählen, so die Entwickler.

Zu den Grundobjekten gehören Rotationsobjekte und freihandgezeichnete Objekte. Primitive und finite Grundobjekte sind vordimensionierbar und nachträglich änderbar, weitere Objekte mit einfach oder zweifach gekrümmter Oberfläche können abschnittsweise generiert werden.

Das Programm unterstützt den Professional Screen mit einer Auflösung von 1024 mal 776 Bildpunkten und läuft auf dem Macintosh mit 512 KB, dem Macintosh Plus, dem Mac SE und dem Mac II. Die Version für den Mac kostet knapp 1200 Mark, eine Profi-Version für den Mac II soll ab Herbst für zirka 4500 Mark erhältlich sein. Der Exklusiv-Vertrieb erfolgt über die Also-ABC Trading GmbH, Hamburg.