Anlagenbau weist größtes Installationsvolumen auf:

CAD ist im CIM-Konzept noch isoliert

17.07.1987

MÜNCHEN (pi) - "CAD ist noch nicht CIM-fähig". Dieses Resümee ziehen die Marktbeobachter der Frankfurter Diebold Deutschland GmbH in ihrer jetzt veröffentlichten Studie "Effizienzsteigerungen durch CAD".

Bei der Systemauswahl werde vorwiegend nach zeichnerischen Anforderungen, nicht nach produktionstechnischen Kriterien vorgegangen, konstatieren die Diebold-Watcher und verweisen auf CAD-Modelle, die die Perspektiven dieser Technik aufzeigen sollen. Künftige Einsatzgebiete, Anforderungen an die Konfiguration sowie Integrationsfähigkeit und Mitarbeiterstruktur finden hierbei besondere Beachtung.

Licht in das Dunkel der CAD-Angebote will Diebold mit dem zweiten Teil seines Berichts bringen. Eine Analyse des Marktes ergibt, daß gegenwärtig rund 400 Firmen CAD-Programme anbieten, von denen 55 Prozent auf Geometrie-verarbeitende Programme für PCs entfallen; allerdings macht der Wert der verbleibenden 45 Prozent 75 Prozent des Marktes aus, den Diebold für Anfang l987 mit etwa 479 Millionen Mark beziffert. Das Volumen der CAD-Arbeitsplätze wird mit 20 000 beziffert.

Liegen bei den Anbietern von CAD-Programmen für Workstations Hewlett-Packard mit 41 Prozent und bei den mehrplatzfähigen Paketen Computervision mit 25 Prozent auf den vorderen Plätzen, so dominiert als Benutzergruppe der Maschinen- und Anlagenbau. Rund 14 000 CAD-Installationen haben die Frankfurter für diese Branche ermittelt.

Produkt- und Systeminformationen runden die Studie ab, die für 2400 Mark bei der Diebold Deutschland GmbH, Feuerbachstraße 8 in 6000 Frankfurt/Main 1 bezogen werden.