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Business Objects senkt Prognosen

05.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit einem schwachen Ausblick hat Business Objects, einer der großen Anbieter im Bereich Business Intelligence (BI), für Missstimmung unter Finanzanalysten gesorgt. Das Unternehmen reduzierte seine Gewinn- und Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2004; letztere wurde um 15 Millionen Dollar auf bis zu 900 Millionen Dollar gesenkt. Auch die Ziele des laufenden vierten Quartals können nicht erreicht werden. Damit hat die Company in drei aufeinander folgenden Berichtszeiträumen die ursprünglichen Erwartungen reduziert. Als Folge stürzte die Aktie in New York und Paris um zirka 17 Prozent ab. Als Grund für die Entwicklung gab Business Objects an, dass Kunden wegen anstehender Generationenwechsel einiger Produkte ihre Investitionen herauszögern. Dies umfasst beispielsweise die Software "Business Objects 11", deren Freigabe Ende 2004 erfolgen soll.

Angesichts der Warnung verblassten die Zahlen des dritten Quartals etwas. Hier setzte Business Objects 219,5 Millionen Dollar um, der Nettogewinn belief sich auf elf Millionen Dollar. Zwar lagen diese Zahlen am oberen Ende der Wallstreet-Vorgaben, doch im Lizenzgeschäft blieb das Unternehmen rund fünf Prozent hinter den gesteckten Zielen zurück. Anders die Konkurrenz: Zwei der engsten Wettbewerber im BI-Markt, Cognos und Hyperion, hatten zuletzt die Erwartungen übertreffen können. (ajf)