Umsatzzuwachs und ehrgeizige Pläne:

Burroughs setzt auf Großcomputer

05.10.1984

KRONBERG im TAUNUS (CW) - Ihr bisher bestes Jahr wird die Burroughs Deutschland GmbH in Eschborn 1984 vorweisen können. Geschäftsführer Winfried Hoffmann zeigte sich anläßlich der Beraterbeirats-Tagung in Kronberg zuversichtlich, den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um rund 30 Prozent auf rund 125 Millionen Mark steigern zu können.

Im bisherigen Jahresverlauf habe man Neuaufträge im Wert von 100 Millionen Mark verbuchen können. Das Herbstgeschäft werde mit Sicherheit noch entscheidende Impulse bringen. Als Gründe für das erfolgreiche Abschneiden nannte Hoffmann Produktinnovationen, die teilweise Neubesetzung des Managements sowie die Neugliederung mit dem Ziel einer verstärkten Branchenorientierung. "Extrem gut" habe der Markt die neue A9-Großrechnerserie und den B 25 Arbeitsplatzrechner aufgenommen. "Mit der neuen Serie gehen wir in die Offensive" machte sich Hoffmann stark.

Die neue Mainframe-Computerserie benötigt bis zu dreiviertel weniger Energie und den Speicher der Systeme kann auf bis zu 24 Millionen Bytes erweitert werden, beschreibt Burroughs die Produktreihe.

Schwerpunkte der GmbH im 84er Angebot waren bisher Universalrechner zusammen mit Anwendungsgenerator Linc, Belegverarbeitung im Bankenbereich sowie Netzwerke im Großkundengeschäft.

Einen Umsatz von rund fünf, Vorjahr 4,3 Milliarden Dollar, erwartet der Chairman der US-amerikanischen Burroughs Corp., und ehemalige US-Finanzminister W. Michael Blumenthal in diesem Jahr für den Konzern. Im ersten Halbjahr wurden 2,3 Milliarden Umsatz und 100,3 Millionen Dollar gewinn erzielt.