MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Bundesregierung hat den Bericht der Initiative "Digitaler Rundfunk" gebilligt. Darin wird die Umstellung der Fernsehübertragung von Analog- auf Digitaltechnik bis zum Jahr 2010 festgelegt. Digitaler Hörfunk soll noch in diesem Herbst zusätzlich zum analogen UKW-Hörfunk angeboten werden. Der Bericht ist jedoch nicht rechtsverbindlich, vielmehr soll er als eine Art Richtschnur für die Industrie fungieren.

Im Februar dieses Jahres hatte das Wirtschaftsministerium eine Arbeitsgruppe mit rund 70 Vertreter aus Bund, Ländern, Programm- und Diensteanbietern, Netzbetreibern, der Industrie und Verbraucherverbänden damit beauftragt, einen Zeitplan für diese Umstellung zu erarbeiten. Diese Initiative ging wiederum auf einen Beschluß des Bundeskabinetts vom Dezember 1997 zurück.

Die nun verabschiedeten Zeitvorgaben werden als nächstes an die zuständigen internationalen Gremien weitergegeben. Das sind die Konferenz der europäischen Verwaltungen für Post und Telekommunikation (CEPT), die Internationale Fernmeldeunion (ITU) und die Weltfunkkonferenz 1999 und 2001.