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Bundesnetzagentur: Erste Rahmenbedingungen für VoIP-Anbieter

09.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Bundesnetzagentur will für Anbieter von Internet-Telefonie (VoIP) derzeit kein umfassendes Regelwerk erlassen. Es sei noch nicht absehbar, inwieweit sich bestehende Geschäftsmodelle als nachhaltig existenzfähig erweisen, teilte die Behörde mit. Mit der Veröffentlichung von Eckpunkten wurden aber erste Rahmenbedingungen für die Behandlung von VoIP-Diensten festgelegt.

Danach können VoIP-Anbieter künftig eigene Rufnummern beantragen, auch wenn sie selbst keinen Anschluss anbieten. Endgültig klargestellt wurde drüber hinaus, dass Ortsnetzrufnummern technologieneutral für VoIP-Dienste genutzt werden könnten.

"Wir wollen die schon vorhandenen Entwicklungen fördern, indem wir allen Marktteilnehmern klare Rahmenbedingungen bei Zweifelsfragen geben", erklärte der Präsident der Behörde, Matthias Kurth. Bis Mitte 2005 stellten nach weiteren Angaben der Bundesnetzagentur knapp 40 Unternehmen VoIP-Dienste für den Massenmarkt bereit. Ein Jahr zuvor seinen es nur einige wenige gewesen. Mit dieser Entwicklung werde der Wettbewerb weitere positive Impulse erhalten. (dpa/tc)