Honeywell und General Electric gründen neue Tochter:

Bull überläßt Timesharing-Markt HIS und GE

16.06.1978

PARIS/KÖLN/FAIRFILED (ee) - Zurückgezogen hat sich die Compagnie Machines Bull aus dem in Europa und Australien gemeinsam mit der Honeywell Inc. betriebenen Timesharing- Geschäft, in dem das General Electric (GE) Produkt Mark II vermarktet wird. Bull hielt an dem Timesharing-Unternehmen 43 Prozent. Dieser Anteil geht nun an Honeywell Inc., die dieses Paket und die eigenen Anteile in eine mit GE für Europa zu gründende neue Tochtergesellschaft einbringen wird. Die Gesellschaftsanteile werden künftig zu 84 Prozent bei GE und zu 16 Prozent bei der Honeywell Inc. liegen. Das Übergewicht GEs in der neuen Gesellschaft entsteht durch seine Mitbringsel: Die "Superzentren" und die gesamte Hardware.

Über die Besetzung des künftigen Boards of Directors ist noch nichts bekannt. Keine Angaben auch über den Grund für das Aussteigen Bulls. Daß HIS und GE flugs zu einem neuen Vertrag finden mußten, erklärt sich allerdings auch daher, daß der bisher für den Timesharing-Bereich geltende Vertrag nach zehnjähriger Laufzeit zum 31. Oktober 1978 abläuft. In ihm waren die Vertriebsrechte für die Honeywell Information Systems geregelt worden.

Zum Geschäftsverlauf des Timesharing-Angebots in der Bundesrepublik ist aus der Kölner Zentrale zu erfahren: "Ausreichende Zuwächse", die mit etwa 20 bis 25 Prozent in konkretere Angaben gefaßt werden.