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BT: 3000 Manager müssen gehen

02.02.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Aufgrund eines wenig erfreulichen Quartalsergebnisses hat sich der TK-Riese British Telecom entschieden, sein Management um zehn Prozent oder rund 3000 Mitarbeiter zu verkleinern. Der Stellenabbau soll im Laufe der kommenden Jahres möglichst sozialverträglich über das sogenannte "Voluntary Redundancy Programme" abgewickelt werden. Das Unternehmen hat dafür bereits gut 550 Millionen Dollar an Rücklagen bereitgestellt.

Heute Vormittag hatte BT überraschend und eine Woche verfrüht das Ergebnis für das dritte Quartal seines Geschäftsjahres angekündigt. Der Profit vor Steuern ging gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (1,38 Milliarden Dollar) um 24 Prozent auf 1,05 Milliarden Dollar zurück. Daraus resultiert ein Nettogewinn von 726 Millionen Dollar (Vorjahresquartal: 949 Millionen Dollar). Den Gewinneinbruch begründete der Carrier mit steigendem Wettbewerb und hohen Investitionen. Die Einnahmen von BT stiegen allerdings von 7,51 Milliarden Dollar im Vorjahr um 19 Prozent auf 8,97 Milliarden Dollar. Die Börse reagierte ungnädig auf das Resultat, die BT-Aktie stürzte nach Bekanntwerden der Nachricht um 13 Prozent ab.