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BSA: 11,75 Milliarden Dollar Schaden durch Raubkopien

22.05.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Industrievereinigung BSA (Business Software Alliance) geht davon aus, dass 37 Prozent der weltweit von Unternehmen benutzten Programme illegale Raubkopien sind. Für das Kalenderjahr 2000 haben die Lizenzhüter erstmals seit mehr als fünf Jahren wieder eine Zunahme des Piraterieunwesens ermittelt. Der daraus für die Softwareindustrie entstandene Schaden - diesen beziffert der Verband für das vergangenen Jahr auf 11,75 Milliarden Dollar - liegt demnach aufgrund eine wachsenden Marktes und sinkender Preise allerdings geringfügig niedriger als im Vorjahr.

Wie üblich liegt das Zentrum der illegalen Softwarenutzung in der asiatisch-pazifischen Region. Dort waren der BSA zufolge im Jahr 2000 mehr als die Hälfte aller Programme raubkopiert, wodurch den Anbietern mehr als vier Milliarden Dollar durch die Lappen gingen. Die höchste regionale Raubkopienrate ermittelte die BSA allerdings mit 63 Prozent für Osteuropa. Einsame "Spitze" als Einzelland ist Vietnam - dort ist angeblich nur drei Prozent aller Software legal erworben. Aber auch Nordamerika und (West-)Europa hätten "ein fundamentales Piraterieproblem", so Bob Kruger, Director of Enforcement.