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Broadcom klagt weiter gegen Qualcomm

06.07.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Hersteller von Mobilfunkchips Broadcom feuert erneut eine Breitseite gegen Qualcomm ab. In einer Kartellrechtsklage vor dem Bezirksgericht in Newark, New Jersey, bezichtigte Broadcom den Konkurrenten unfairer Geschäftspraktiken. Qualcomm versuche, sein Monopol im Bereich CDMA (CDMA = Code Division Multiple Access) auf andere Standards auszuweiten.

Vor knapp zwei Monaten hatte Broadcom den Rivalen bereits wegen angeblicher Patentverletzungen verklagt. In den zwei, vor dem US-Bundesgericht in Santa Anna, Kalifornien, eingereichten Klagen verlangt Broadcom von Qualcomm Schadensersatz sowie den Produktions- und Verkaufsstopp wichtiger Kommunikationschips. Zudem forderte die Company die U.S. International Trade Commission (ITC) auf, den Import bestimmter in Taiwan hergestellter Qualcomm-Produkte zu verbieten (siehe auch: "Broadcom verklagt Qualcomm"). Der Vorwurf, das Unternehmen bediene sich unfairer Handelspraktiken, wird derzeit von der Behörde überprüft (siehe: "ITC prüft Vorwürfe gegen Qualcomm"). (mb)